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21.05.2022

Sommer im Süden

Ostiroler Wandertipps: Weitwandern statt Fernreisen

In Osttirol hetzt man nicht allem Neuen hinterher. Im ursprünglichen „Bergtirol“ an der sonnigen Südseite der Alpen liegt man „natürlich“ im Trend. Auch beim Weitwandern.

Foto: Ramona Walder, ProjektV_Edifilm, Klaus Dapra

Natur. Freiheit. Ausbruch aus dem Alltag. Selbstfindung. Kontrast zur Stadt. Körperlicher Ausgleich. Suchen und Finden. Das alles – und noch viel mehr – ist Weitwandern. Also das, wonach sich der reiz- und konsumüberflutete Stadtmensch sehnt.

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Foto: Ramona Walder, ProjektV_Edifilm, Klaus Dapra

Und genau das bietet Osttirol! Bergluft statt Stadt-Smog, meditative Fortbewegung im Angesicht der Dreitausender statt Hamsterradrennen in der Fußgängerzone, echte Gemütlichkeit statt Club-Gleichschaltung, Reduktion statt Reizüberflutung, Offline-Ruhe statt Digital Toxication. Was Osttirol-Fans am Südbalkon Tirols am meisten schätzen? Bergpanorama, Stille, Natürlichkeit, Preis-Leistung. Alles Gründe, die Osttirol als das perfekte Weitwanderland qualifizieren. Und als echten Geheimtipp, um sich auf dem langen Weg selbst zu finden.

Ins ewige Eis: der Iseltrail

Das hier geht an alle Genusswanderer, Hitzeflüchtlinge und Wildnisfans: Folgt eurem Fluss! Am eindrücklichsten auf dem „Iseltrail“. Dieser Weitwanderweg über fünf Etappen führt von der Sonnenstadt Lienz entlang des ungezähmten Gletscherflusses Isel hinauf ins ewige Eis der Gletscher. Die 57 Kilometer lange Isel ist der längste und einer der letzten frei fließenden Gletscherflüsse der Ostalpen.

Und der 80 Kilometer lange Weg flussaufwärts ist prädestiniert für Genusswanderer – alpinistische Erfahrung braucht es kaum bis keine. Eine neue Hängebrücke wird die Wanderung in den kommenden Saisonen zusätzlich erleichtern. Weitere Highlights: die dramatische Schlucht bei Bobojach und die Gloschlucht, die Umbalfälle und der Umbalkees-Gletscher unter der Dreiherrnspitze (3499 Meter). Übernachtet wird jeweils im Hotel, Gasthaus, in der Hütte oder auf dem Zeltplatz.

Herz Ass Villgratental

Würde man aus dem Weltall auf Osttirol blicken, würde man einen netten Zufall der Erdgeschichte sehen: Die Villgrater Berge umschließen die beiden Bergsteigerdörfer Außervillgraten und Innervillgraten in (fast) perfekter Herzform.

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Schöne Landwirtschaftskultur im Süden von Österreich kennenlernen. Foto: Ramona Walder, ProjektV_Edifilm, Klaus Dapra

Daher auch der Name der Weitwanderung im Villgratental: „Herz Ass Villgratental“. Ein paar Zahlenspiele: Auf 75,6 Kilometern Wanderstrecke sammeln Weitwanderer auf fünf Etappen 5830 Höhenmeter im Aufstieg und 4900 Höhenmeter im Abstieg. 50 Gipfel begleiten den Wanderer auf seinem langen Marsch rund um die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Villgratentals.

Der talnahe „Höfe Trail“

In Osttirol leben noch jede Menge Originale. Wer einige dieser Menschen ein Stück ihres Weges begleiten möchte, erwandert sich diese Erfahrung am besten auf dem „Höfe Trail“. Die Idee zu dem dreitägigen Weitwanderweg wurde von den Menschen vor Ort entwickelt und gibt Einblick in Regionalität, Nachhaltigkeit und Authentizität. Der ausgeschilderte Weg von Hof zu Hof verbindet die Gemeinden Sillian, Heinfels, Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach. Unterwegs kommt man an 14 „Hintergrundgeschichten“ vorbei.

WEB

Weitere Infos zum Weitwan- dern: www.ost- tirol.com