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09.03.2022

Bauen und Wohnen

Stadt- und Ortskerne sollen lebendig bleiben

Vier Jahre lang werden Kommunen von NOE Regional begleitet, um mit einem Konzept ein Leitbild für die richtigen Schritte zu setzen, dass die Zentren weiterhin Mittelpunkt mit pulsierendem Leben bleiben.

Hörte man früher das Scheppern der Milchkannen, klingt nun Kinderlachen aus dem ehemaligen Milchhaus in Wiesmath. Foto: NÖ Regional

Die wichtigste Rolle spielen dabei natürlich jene, die das Leben dort bilden: die Bürger selbst. Ein Beispiel sind Gemeinschaftshäuser, wie etwa das Milchhaus in Wiesmath. Früher war es einerseits eine wichtige Infrastruktur für die Landwirte, andererseits war es ein nicht unwesentlicher Kommunikationsort, wo Informationen ausgetauscht wurden, Geschäfte gemacht und der Dorftratsch gepflegt wurde. Die Zeiten haben sich geändert und die Kernfunktion des Gebäudes wurde überflüssig. Und damit stand das alte Milchhaus mitten in Wiesmath lange leer. Von mehreren Seiten wurde im Ort immer wieder die Idee einer Bücherbörse geäußert, wo Bücher und Spiele abgegeben und ausgeborgt werden können.

Der Dorferneuerungsverein in Wiesmath ist sowohl kreativ als auch sehr aktiv: Er griff die Idee auf, kombinierte den Vorschlag mit einer möglichen Nutzung des Gebäudes und begann nach der Abklärung aller aufgetretenen Fragen mit dem Umbau und der Adaption des Gebäudes, auch ein WC wurde eingebaut. Neben Vereinsmitgliedern halfen auch zahlreiche weitere Freiwillige mit.

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Das gesellschaftliche Leben in Dorfzentren ankurbeln: Hier packen Freiwillige gerne an! Foto: NÖ Regional

Zu einer lebendigen Infrastruktur gehören aber auch Shops: Hier werden nur Projekte unterstützt, die der Direktvermarktung dienen – dies wurde in den letzten Jahren massiv nachgefragt. Ebenso wie Dorfgemeinschaftshäuser (diese Aktion wurde nach zwei erfolgreichen Jahren auf 2022/23 verlängert), Spielplätze, Jugendtreffpunkte, Begrünungen und mehr.