Anzeige

31.10.2021

Karriere

Aus- und Weiterbildung kennt kein Alter

Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker nimmt zum vielfältigen Ausbildungsangebot in Niederösterreich Stellung und erläutert die Wichtigkeit einer hochwertigen Weiterbildung sowie die Wertigkeit einer Lehre – gerade in dieser Zeit sind Fachkräfte sehr gefragt. 

Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ. Foto: Philipp Monihart

Es ist kein Zufall, dass die Wirtschaftskammer Niederösterreich rund um ihre Zentrale in St. Pölten – und teils auch in den Bezirken des Landes – ein breites Angebot in Sachen Aus- und Weiterbildung aufgebaut hat.

Dieser „Bildungscampus“ kann durchaus als Signal verstanden werden: „Nämlich, dass Aus- und Weiterbildung eine der zentralen Grundlagen für erfolgreiches Wirtschaften sind. Und, dass die Vielfalt der Wirtschaft sich auch in einer Vielfalt an Bildungsangeboten spiegeln muss“, sagt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ. „Ganz entscheidend bei allen Bildungsangeboten – unabhängig davon, ob es sich um eine erste Berufsausbildung, eine spätere fachliche Weiterbildung oder auch eine Umschulung handelt – ist für mich der Praxisbezug. Oder, um es noch konkreter zu machen: der Bezug zur Wirtschaft, zum täglichen Leben in unseren Unternehmen“, so Ecker.

Das sei der Maßstab, der für alle Bildungsangebote im Umfeld der WKNÖ gilt. Hier werde Anwendbarkeit und konkreter Nutzen gelebt. „Denn nur wer am Puls der Wirtschaft mit allen ihren Herausforderungen ist, der hat auch bei praxisorientierten Bildungsangeboten auf jeden Fall die Nase vorn“, betont der WKNÖ-Präsident.

„Ein Lehrabschluss steht der Matura um nichts nach“ Ein zweiter Punkt betrifft die Wertigkeit der Bildung. „Wer öffentliche Bildungsdiskussionen verfolgt – insbesondere auch bei internationalen Bildungsvergleichen – kann oft den Eindruck gewinnen, dass es de facto nur um Matura und Universitätsabschluss geht. Ich halte das für grundfalsch. Die Vielfalt des Arbeits- und Wirtschaftslebens verlangt ebenso unterschiedliche Bildungswege“, betont Wolfang Ecker. „Der eine ist mehr der Theoretiker, der andere mehr der Praktiker. Beide werden gebraucht. Ein Lehrabschluss steht einer Matura in nichts nach. Keine Meisterin darf das Gefühl haben, sich gegenüber einer Uni-Absolventin verstecken zu müssen“, so der WKNÖ-Präsident. Praxisbezogene Spitzenqualifikation und wissenschaftliche Top-Qualifikation bewegen sich dabei auf gleicher Ebene. Ecker: „Nicht umsonst hat auch in der Wissenschaft der Bereich der angewandten Forschung seine ganz besondere Bedeutung“.

Vielfältige Möglichkeiten bei Weiterentwicklung im Beruf Der WKNÖ-Präsident ist überzeugt, dass in einer stärkeren Verknüpfung unterschiedlicher Bildungsschienen eine der ganz großen Zukunftschancen für Innovationen und unseren gesamten Wirtschaftsstandort liegt. Ecker: „Dazu gehört auch entsprechende Durchlässigkeit. Und natürlich die Bereitschaft,sich lebenslang weiterzuentwickeln und weiterzubilden. Denn Bildung kennt kein Alter. Der Zeitpunkt, sich aus- und weiterzubilden, ist immer richtig.“